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Es war ein großer Tag für acht Kommunen aus dem Kreis Coesfeld. Als das Oberlandesgericht die Klage der RWE gegen die Netzbetreibergesellschaft Münsterland ablehnte war klar: Die Kommunen können zusammen mit der Gelsenwasser AG eine Kooperation  eingehen. Für die Stadt hat das Konsequenzen.

Dieser Vertrag wurde kurz darauf unterschrieben, die weiteren Planungen laufen seitdem auf Hochtouren. Schon damals war klar, dass eine grundsätzliche Entscheidung getroffen wird, selber in einer Spartengesellschaft Strom und Gas zu verkaufen. So wollen die Kommunen nicht nur die Netz übernehmen sondern auch aktiv am Strom- und Gasmarkt mitmischen.

Individuelle Entscheidung

Jede Kommune kann hier jedoch entscheiden, ob sie dieser Spartengesellschaft „Vertrieb von Strom und Gas“ beitritt. Während die Gemeinde Nordkirchen hier noch keine Entscheidung getroffen hat, steht für die Stadt Olfen fest, dass man dabei ist. „Wir haben schon länger darüber entschieden“ , sagt Bürgermeister Josef Himmelmann. Man wolle aber nicht nur Strom- und Gas im Auge haben.

„Wir stehen bereit“

Auch in der Bereich der Telekommunikation sei denkbar. „Wir stehen auf jeden Fall bereit“, so Himmelmann. Der geplante Bürgerwindpark in Olfen auf dem ehemaligen Gelände der Bundeswehr könne so ein Baustein für die künftige Stromvermarktung der Netzgesellschaft sein. Wann es letztendlich jedoch mit dem ersten Olfener Strom etwas wird, steht noch nicht fest. „Das arbeiten wir jetzt Stück für Stück ab“, sagt Josef Himmelmann. Die Qualität habe hier auf jeden Fall den Vorrang vor der Zeit.